Umfrage Grubenwasser

Repräsentative Bevölkerungsumfrage für drei ehemalige deutsche Steinkohlenreviere zur Wahrnehmung von Grubenwasser

Während der Dialogveranstaltung des „Forum Bergbau und Wasser“ im Februar 2019 in Saarbrücken zeigte sich, dass die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern, Unternehmen und der Bevölkerung weiterentwickelt werden muss. Etliche der Begriffe und Inhalte, die im Zusammenhang mit Grubenwasser und Grubenflutungen wichtig sind, scheinen außerhalb von Unternehmen und Wissenschaft unterschiedlich wahrgenommen zu werden.

Im Kuratorium des „Forum Bergbau und Wasser“ wurde daher noch im Verlauf der Veranstaltung darüber diskutiert, eine Umfrage zu initiieren, um Defizite in der Kommunikation von Inhalten und Begriffen erkennen zu können. Da diese in ähnlicher Weise bei den Grubenflutungen in Südafrika auftreten, scheint dies ein generelles Problem in der Übermittlung von wissenschaftlichen und unternehmerischen Entscheidungen zu sein. Folglich ging diese Umfrageinitiative vom Kuratoriumsmitglied Prof. Christian Wolkersdorfer aus.

Ziel der Umfrage ist es, in den drei Bergbauregionen Saarland, Ruhrgebiet und Ibbenbüren Kommunikationsdefizite zu den abgefragten Themen Grubenwasser, Rohstoffgewinnung und erneuerbare Energie aufzudecken. Dabei geht es um die Frage, welche Informationen sind wo in der Bevölkerung angekommen, welche Sprache wird verstanden und verwendet und welchem Zugang zu Informationen bedient sich die Bevölkerung. Aus den regionalen Unterschieden der Antworten lässt sich nach Auswertung der Umfrage ableiten, wo welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um das Verständnis und die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber Bergbau und Grubenwasser zu erhöhen.

Einem repräsentativen Set von zufällig ausgewählten, 3000 Personen, die etwa 731.000 Menschen im Saarland, 230.000 in Ibbenbüren und 4,9 Millionen im Ruhrgebiet repräsentieren, werden etwa 20 offenen Fragen gestellt. Alle Fragen werden von einem professionellen Unternehmen per Online- und Telefonbefragung gestellt, die Qualität von ihnen überprüft und die Ergebnisse mit Hilfe statistischer Standardmethoden zur Auswertung repräsentativer Umfragen bewertet. Es handelt sich um ein strukturiertes Interview, teilweise mit vordefinierten Antworten, wobei die Fragen insgesamt in vier Kategorien eingeteilt werden: Interesse am Thema, Meinung, Informationsgrad, persönliche Daten. Um keine Verzerrung des Meinungsbildes hervorzurufen, wurde die Umfrage ausschließlich im Kuratorium und dem Umfrageunternehmen diskutiert und die Öffentlichkeit im Vorab nicht informiert.

Bis zum 2. Juni 2020 wurden 1347 Personen online und telefonisch befragt, darunter 500 im Saarland, 570 im Ruhrgebiet und 277 in Ibbenbüren. Insgesamt sind 3000 vollständige Antworten nötig, um statistisch signifikante und belastbare Ergebnisse zu erhalten, sodass die bisherigen Ergebnisse nur einen Trend widerspiegeln.

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Mitglieder

Felix, qui potuit rerum cognoscere causas. (Auf Deutsch: Glücklich ist, wer die Ursachen der Dinge erkennen konnte.)

Virgil
Dir. u. Prof. a.D. Dr. rer. nat. Dipl.-Geol. Wilhelm Struckmeier, Vorsitzender des Kuratoriums

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Veränderungen begünstigen nur den, der darauf vorbereitet ist

Louis Pasteur
Prof. PD Mag. Dr. nat. techn. Sylke Hilberg, Mitglied bis März 2023

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Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.

Christian Morgenstern
Dipl.-Stat. Rainer Lüdtke, Teamleiter Stiftungsmanagement – Schwerpunkt Wissenschaft und Umwelt Deutsches Stiftungszentrum

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Es ist die Neugier, die mich antreibt, nichts als die schiere Neugier.

Thomas Reiter
Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Geol. Christian Melchers, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums

Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Geol. Christian Melchers, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums

Den Fortschritt verdanken wir Menschen, die entweder gefragt haben: ‚Warum?‘ oder ‚Warum nicht?‘

Robert Lembke
Prof. Dr. rer. nat. habil. Dipl.-Geol. Maria-Theresia Schafmeister

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Was das Blut für den Menschen, ist das Wasser für die Erde.

Hermann Lahm
Prof. Dr. rer. nat. habil. Georg H.E. Wieber

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Ich betrachte Grubenwasser als künftige Energie- und Rohstoffquelle und nicht als Abfallstrom.

Prof. Dr. rer. nat. habil. Dipl.-Geol. Christian Wolkersdorfer

Prof. Dr. rer. nat. habil. Dipl.-Geol. Christian Wolkersdorfer

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